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Wie du noch heute ganz einfach dein Presse- und Mediakit aufbaust

Präsentiere dich professionell für PR und Kooperationspartnern

Ernsthaft – eine Pressemappe? Aber ja! Noch immer – oder schon wieder – ist eine Pressemappe fester Bestandteil deiner PR- bzw. Marketingaktivitäten und sollte in deinem Portfolio nicht fehlen. Bist du außerdem als Influencerin, Bloggerin oder Netzwerkerin unterwegs, ist auch ein Mediakit unabdingbar. Doch was soll da eigentlich rein? Tipps für deine perfekte Mappen.

Als erstes musst du dir natürlich überlegen, wen du mit deinem Kit ansprechen möchtest. Ein Presse Kit ist ein Service für Journalist*innen, aber auch andere, die einen ersten Eindruck von dir und deinen Business bekommen möchten. Ein Presse Kit ist keine Verkaufsveranstaltung. Hier zielst du darauf ab, Aufmerksamkeit zu erregen, neugierig zu machen und dich und dein Business mit den Key facts vorzustellen.

Hingegen richtet sich ein Media Kit an potentielle Kooperationspartner*innen, Werbepartner*innen oder Agenturen. Das Media Kit stellt für Unternehmen häufig die Basis dar, ob du die richtige Vermarktungspartnerin bist oder nicht. Häufig eignet sich ein Media Kit eher für Bloger*innen, Influencer*innen oder Unternehmerinnen mit einer Plattform und ist zumeist auf den Verkauf von Platzierungen und Werbung ausgerichtet.

Presse Kit: eine Zusammenfassung deines Business

Ob auf Messen, Veranstaltungen oder Seminaren: ein interessiertes „Schicken Sie mir doch mal was zu!“ hören wir immer wieder. Da erscheint die Visitenkarte zu schnöde und der Hinweis auf die Webseite – so gut sie auch sein mag – zu profan. Perfekt, wenn du jetzt ganz leger deine Pressemappe unter dem Arm hervorzaubern könntest, oder? Denn noch immer ist eine Pressemappe ein klarer Überzeugungsfaktor im Business – zumindest, wenn sie modern, professionell und informativ zugleich ist.

Doch was gehört eigentlich rein?

Das hängt ganz vom bevorstehenden Event ab. Bedeutet: am besten hast du mehrere voneinander unabhängige Teile deiner Pressemappe, die du für jede Veranstaltung individuell mischen kannst. Generell ist

  • ein aktuelles Factsheet mit Daten, Fakten und Schwerpunkten zu deinem Unternehmen ein absolutes Muss.
  • In einem weiteren Sheet solltest du dich als Person (und eventuell dein Team) vorstellen.
  • Auch ein Factsheet über Meilensteine deines Business, Kunden und Projekte ist wichtig. Wann hast du gegründet? Was ist deine Geschäftsidee? Was sind deine konkreten Dienstleistungen und Angebote? Wer ist deine Zielgruppe?
  • Kernstück der Pressemappe sind dann die wichtigsten Pressemitteilungen,
  • passende Bilder / Videos und
  • ein extra Blatt mit deinen Kontaktdaten.
  • Vorangestellt werden sollte dabei immer ein Inhaltsverzeichnis, das den Lesenden einen extraschnellen Überblick verschafft.

Wähle aus, was aktuell ist!

Während die Factsheets immer in gleicher Form enthalten sein können, solltest du die Auswahl der Pressemitteilungen auf das jeweilige Event abstimmen. Welche Informationen zu deinem Unternehmen sind für deine potentiellen Kunden und das jeweilige Event wichtig? Welche deiner Leistungen passen zu der Veranstaltung?

Untermalen solltest du deine Pressemappe mit digitalem Bildmaterial, gerne auch in Form von Videos. Löse es modern in Form eines QR-Codes, über den sich Bilder und Videos einfach downloaden lassen.

Kreativität on point: dein Opener!

Achte drauf: Ähnlich wie beim Newsletter muss auch deine Pressemappe in erster Linie zum Öffnen anregen. Lege also Wert auf einen guten und kreativen Opener, der dem Inhaltsverzeichnis vorangestellt ist. Vielleicht ein Zitat von dir? Eine provokante Frage (die am Ende der Pressemappe aufgelöst wird)? Je einmaliger und besonderer deine Mappe ist, desto eher bleibt sie im Gedächtnis!

Mediakit: Kennzahlen sind ein Muss

Ähnlich verhält sich das auch mit einem Mediakit, das insbesondere für die Influencerinnen und Bloggerinnen unter uns interessant ist. Also für alle, deren Pfunde in den Kennzahlen rund um Blog und Social Media Kanälen liegen.

Solltest du mit Agenturen zusammenarbeiten, ist ein Mediakit eigentlich die Grundvoraussetzung, um in Verhandlungen einzutreten und eine Zusammenarbeit zu beschließen, denn schlussendlich zeigt dein Kit die Ernsthaftigkeit deines Business und deiner Ziele. Mehr noch als beim Pressekit steht im Mediakit die Gestaltung im Fokus, mit der die Frage, wie gut du als Influencerin oder Bloggerin zur jeweiligen Brand passt, schon beantwortet werden kann.

Zeig den Menschen hinter den Zahlen.

Mach in deinem Mediakit klar, welche Inhalte du auf deinen Social Media Kanälen spielst, wo deine Profession liegt. Scheu dich in diesem Zusammenhang auch nicht, deine Werte und Ziele zu erläutern. Hier geht es wirklich darum, den Menschen hinter all den Zahlen kennenzulernen. Wichtigster Tipp hierbei: Authentizität! Zugegeben: der Begriff klingt abgedroschen, doch weiterhin spielen Glaubwürdigkeit, Echtheit und Integrität eine wichtige Rolle bei der Auswahl geeigneter Kooperationspartner*innen, sonst verlierst sowohl du, wie auch deine Kundschaft das Vertrauen der Communitys.

Neben den Keyfacts zu deiner Person, deinen Werten und Inhalten, sind danach die Kennzahlen deiner Kanäle wichtig.

  • Auf welchen Plattformen bist du vertreten?
  • Wie groß ist deine Followerschaft?
  • Wie groß deine Reichweite und die Engagementrate?
  • Wie viele Lesende hast du monatlich auf deinem Blog?

Zusätzlich sind auch Angaben zu deiner Leserschaft wichtig.

  • Wie alt ist sie?
  • Wie ist die Geschlechterverteilung?
  • Wo lebt sie (Stadt/Länderverteilung)?

Um diese Daten einsehen zu können, sind professionelle Businessaccounts bei Instagram und Facebook wichtig. Außerdem lassen sich mit entsprechenden Implementierungen (zum Beispiel Google Analytics) auf deiner Webseite diese Zahlen auch für deinen Blog tracken.

Beschreibe dabei auch, welche Brands und Branchen für dich in Frage kommen und für welche Arten von Kooperationen du zur Verfügung stehst. Hier ist außerdem der passende Platz, um deine bisherigen Referenzen zu nennen und deinen Fokus zu bestärken.

Last but not least: arbeite mit gutem, am besten professionellem Fotomaterial, das sich sowohl aus veröffentlichtem Social Media Material wie auch aus Portraitfotos von dir zusammensetzt.

Das Design deines Kits: Zeig dich professionell und modern.

Gestalten kannst du dein Mediakit entweder professionell über eine Agentur oder du greifst auf die Eigenerstellung zurück. Hier eignet sich beispielsweise die Plattform Canva, die auch Vorlagen für Mediakits sowie für Presse Kits bietet. Achte dabei unbedingt darauf, dass dein Mediakit deinen Markenauftritt auf Social Media widerspiegelt und nutze sowohl für dein Media als auch Presse Kit Farben und Schriften, die auch im Blog und anderswo zu finden sind. Zu guter Letzt: damit dein Kit auch ankommt, achte auf eine reduzierte Dateigröße und versende dein Mediakit nur im PDF-Format. Im Spamordner willst du doch ganz bestimmt nicht landen, oder?

Das wichtigste: Erzähle deine Story kurz & knackig

Abschließend: Egal ob Pressekit oder Mediakit erzähle kurz und knackig deine (Unternehmens-)Geschichte. Schließlich ist die Hauptperson deines Kits du selbst und dein Business. Schaffst du die Basics in 3-5 Sätzen zusammenzufassen? Schreibe sie in die Kommentare. Unsere Story findest du hier.


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