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Setze den Fokus und stecke dir harte Ziele. Nur weiche Ziele frustrieren dich.

Wir alle haben Ziele – keine Frage. Manchmal bewusst, manchmal unbewusst. Manchmal harte Ziele, manchmal weiche Ziele. Doch was sind eigentlich harte und weiche Ziele und warum ist es essentiell, dein Business nicht nur mit weichen Zielen aufzustellen?

Fangen wir erst einmal mit einer kleinen Definitionsrunde an. Was sind eigentlich weiche Ziele? Weiche Ziele im Business sind Ziele, die nicht direkt quantifizierbar oder messbar sind. Dadurch sind sie oft eher subjektiv und vor allem: schwer zu bewerten. Sie kommen also ohne Konkretisierung aus und formulieren ihr Ziel nicht mit klaren Zahlen, sondern mit „besser“, höher“ oder „weiter“. Es liegt in dem eigenen subjektivem ermessen, ob die weichen Ziele erreicht sind oder nicht. Weiche Ziele sind in der Regel langfristige Ziele und beziehen sich auf die allgemeine Leistung und den Erfolg unseres Business.

Weiche Ziele in deinem Business können beispielsweise sein: 

  • Das Kundenfeedback zu verbessern
  • Die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter zu verbessern
  • Mehr Follower auf Instagram zu gewinnen
  • Deine Markenbekanntheit zu erhöhen
  • Mehr Content zu produzieren
  • Die Nachhaltigkeit deines Unternehmens zu steigern

Warum weiche Ziele wichtig sind

Weiche Ziele sind oft mit dem langfristigen Erfolg deines Business bzw. Unternehmens verbunden und können dazu beitragen, eine positive Unternehmenskultur und -reputation aufzubauen, die langfristige Kundenbindung und Mitarbeiterbindung fördern können. Weiche Ziele sind in erster Linie dafür da, den Kurs deines Business festzulegen und die Weichen für den Erfolg zu stellen. Sie drücken oftmals die Werte deines Unternehmens aus und sind dadurch emotionaler beeinflusst als harte Ziele. Wichtig: obwohl sie schwieriger zu messen sind, sind weiche Ziele genauso wichtig für den Unternehmenserfolg wie harte Ziele. Sie dienen oft als Kompass.

Warum harte Ziele nicht fehlen dürfen

Doch was sind demgegenüber harte Ziele? Natürlich genau das Gegenteil! Harte Ziele in deinem Business sind Ziele, die sehr klar, die zeitgebunden und die messbar sind. Sie sind weniger mit deinen Werten, sondern vielmehr mit deiner Businessstrategie verbunden. Ihr Ziel: dein Unternehmen ganz konkret voranzubringen und eine klare Richtung für dich und dein Team geben. 

Harte Ziele im Business können beispielsweise sein:

  • Deinen Umsatz um 10% innerhalb der nächsten 9 Monate steigern
  • Deine Betriebskosten um 15 % im nächsten Geschäftsjahr senken
  • Bis Ende des Jahren 1.000 zusätzliche Follower zu erreichen
  • Dein nächstes Produkt xy innerhalb der nächsten 12 Monate zu launchen

Kurzum: harte Ziele sind maximal konkret und messbar, so dass du deine Ziele und Fortschritte verfolgen und sicherstellen kannst und siehst, dass du auf dem richtigen Weg bist – oder eben nicht. Darüber hinaus sollten sie realistisch und zeitgebunden sein, so dass deine Mitarbeitenden gemeinsam mit dir auf sie hinarbeiten und ihre Anstrengungen bündeln können, um sie zu erreichen. Harte Ziele werden häufig auch SMARTen Ziele genannt.

Setze dir SMARTe Ziele

Die präzise Formulierung und damit auch verbundene Aufschreiben und Fixieren deines Ziels ist ein Prüfprozess – er schafft Klarheit und hat Einfluss auf deine Haltung zur Zielerreichung. Man spricht nicht umsonst von der „Macht der Sprache“.

Ein Ziel ist SMART, wenn es die folgenden 5 Bedingungen erfüllt:

Bedingung 1: Das Ziel ist S-pezifisch formuliert.

Was willst Du ganz genau erreichen?
Formuliere es 

  • positiv, 
  • detailliert,
  • im Präsens,
  • als ob Du es bereits erreicht hast.

Bedingung 2: Das Ziel ist M-essbar.

In 3 Monaten 10 km unter 1 Stunde laufen! Drei Messwerte für ein Ziel. Wie kannst Du Dein Ziel messbar machen? – Anzahl Neukunden, Termine, Umsatz?

Tipp: Es geht nicht nur darum das endgültige Ziel zu definieren, sondern für Dich auch immer wieder nachvollziehbar zu machen, welche Fortschritte Du machst. 

Bedingung 3: Das Ziel ist für dich A-ttraktiv.

Warum willst Du das Ziel erreichen? Was macht es für Dich als Ziel reizvoll?

Bedingung 4: Das Ziel ist R-ealistisch.

Dein Ziel sollte erreichbar sein aber trotzdem Deinen Ehrgeiz wecken. Grundsätzlich sind auch vermeintlich utopische Ziele gut, dann schneide sie in kleinere Pakete.

Bedingung 5: Das Ziel ist T-erminiert.

Setz Dir einen Termin bis zu dem Du Dein Ziel erreicht haben willst! Auch das bedeutet „Fokus“!

TIPP: Formuliere Dein/e Ziel/e sorgfältig und hänge sie dir gut sichtbar auf!

Drei Zielspannen für deine harten Ziele als Motivations-Booster

Das Problem an weichen Zielen ist vor allem ihre Messbarkeit und auch die Perspektive, aus der man sie versucht zu bewerten. Während du vielleicht noch Spielraum nach oben siehst, könnten deine Mitarbeitenden das Ziel bereits als erreicht sehen – einfach deshalb, weil es eben nicht messbar und dementsprechend auch schwer objektiv zu bewerten ist. Harte Ziele haben in gewisser Weise das gleiche Problem: ist das Ziel verfehlt, wenn du nur eine Umsatzsteigerung von 9% erzielst? Wenn du dein neues Produkt nach 13 Monaten launchst – und nicht nach 12?

Kurzum: Spielraum sollte es immer geben, denn ein zu starres Festhalten an ehemals vereinbartem nimmt dir sonst die Flexibilität, deine Ziele an Veränderungen und Gegebenheiten des Lebens flexibel anzupassen. Häufig lohnt es sich auch das Erreichen von Zielen noch einmal zu unterteilen in: Must-Ziel (z.B. Umsatzsteigerung von 8%), Good-Ziel (z.B. Umsatzsteigerung von 12%) und Excellent-Ziel (z.B. Umsatzsteigerung von über 15%).

Welche Ziele hast du?


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