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Ohne Burnout, mit Herz und Verstand das eigene Business managen

Gastbeitrag von Christina Graetz

Der Traum vom eigenen Business verspricht Unabhängigkeit, Freiheit und Selbstverwirklichung. Doch oft stellen wir nach einiger Zeit ernüchtert, gestresst und Nahe des Burnouts fest, dass wir unseren 9-to-5-Job gegen einen 24/7-Hustle eingetauscht haben. In diesem Artikel teilt Christina Graetz, selber Mama von 2 Kindern, wertvolle Tipps & Hacks, wie du mit einer guten Planung und Struktur die Balance zwischen Beruf und Familie findest ohne dabei ein Burnout zu bekommen.

Ein guter Plan

Planung und Struktur klingt langweilig oder nach zu viel Aufwand? Ja, verstehe ich. Eine gute Planung kann jedoch tatsächlich Wunder wirken und unfassbar viel Zeit sparen. Stell dir vor, du würdest versuchen, Holz mit einer stumpfen Axt zu hacken, weil du dir die Zeit für das Schärfen der Axt sparen möchtest – das wäre mühsam und zeitraubend. Genauso ist es, wenn du die Zeit für eine gründliche Planung sparst.

Setze dir zuerst Ziele. Diese sollten spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein. Dahinter steckt die sogenannte SMART-Formel. Dann definiere genau, welche Schritte du gehen musst, um deine Ziele zu erreichen. Wichtig ist dabei, deinen Zeitaufwand zu planen und Puffer für Unvorhergesehenes sowie Pausen nicht zu vergessen! Hinterfrage bei allem, was du tust, ob dich diese Tätigkeit deinem Ziel näher bringt. Das klingt banal, schützt dich aber davor, dich in unwichtigen Aufgaben zu verrennen und dein Ziel aus den Augen zu verlieren. Das passiert tatsächlich vielen.

In der Ruhe liegt die Kraft

Deine Pausen sind nicht nur ein netter Luxus, sondern eine absolute Notwendigkeit und Schutz vor Burnout. Plane Pausen ein und halte dich daran. Ein Business aufzubauen ist ein Marathon und kein Sprint, und einen Marathon schaffst du nur, wenn du dir deine Kräfte sehr gut einteilst. Die Regel lautet: Mache Pausen, bevor du sie brauchst, denn ein Burnout kommt schleichend! Unternimm zwischendurch kleine Spaziergänge in der Natur. Das Grün der Bäume senkt deinen Cortisolspiegel, und Zeit, die du im Tageslicht verbringst, verbessert deinen Schlaf. 10 bis 20 Minuten reichen aus und machen schon einen großen Unterschied. Auch kleine Atemübungen wirken Wunder. Ich empfehle sehr gern die Quadratatmung oder auch die Wechselatmung, die viele aus dem Yoga kennen.

Wirf den Perfektionismus über Bord

Perfektionismus ist nichts weiter als die Angst vor dem Scheitern und vor dem, was andere denken. Das ist total verständlich, bringt dich aber nirgendwo hin und im schlimmsten Fall nur einem Burnout näher. Hier kann ich nur wiederholen: Hinterfrage bei allem, was du tust, ob dich diese Tätigkeit deinem Ziel näher bringt.

Keep the Focus

Fokus ist unfassbar wichtig, egal was du tust. Multitasking kann manchmal sehr verlockend sein, doch tatsächlich bist du viel effizienter und arbeitest fehlerfreier, wenn du konzentriert bei einer Sache bleibst. Gestalte deine Arbeitsumgebung ablenkungsarm. Studien haben gezeigt, dass die bloße Anwesenheit unseres Smartphones unsere Konzentration stört. Also, wenn du dein Smartphone nicht gerade für die Arbeit benötigst, bringe es außer Reichweite.

Wenn du merkst, dass deine Konzentration nachlässt, mache eine kleine Pause. Genauso fokussiert solltest du im Umgang mit deinen Kindern, Freunden und Familie sein. Wirklich erfolgreiche Menschen sind bei allem, was sie tun, zu 100% bei der Sache. Für deine Kinder ist es viel wertvoller, wenn du dich 30 Minuten konzentriert mit ihnen beschäftigst, als wenn du 2 Stunden halbherzig Zeit mit ihnen verbringst und dabei immer ein Auge auf dein Handy hast. Kinder spüren die ungeteilte Aufmerksamkeit und profitieren davon emotional und entwicklungspsychologisch.

Ein starkes Netzwerk

Zögere niemals, um Hilfe zu bitten, wenn du welche brauchst. Eine interessante Studie fand heraus, dass andere Menschen sich mit dir verbundener fühlen, wenn sie dir bei etwas helfen konnten. Um Hilfe bitten zu können, ist eine wichtige Stärke, die dir dein Leben immens erleichtern kann. Ein gutes Netzwerk ist sowohl im Business als auch im Privatleben unverzichtbar und total hilfreich. Und wichtig: Die Gleichberechtigung der Frau bedeutet nicht, dass Frauen heutzutage neben dem Haushalt und der Kinderbetreuung nun auch noch ihr eigenes Business aufbauen dürfen und endlich finanziell unabhängig sind. Gleichberechtigung wird in der Praxis leider heutzutage oft so gelebt.

Wirkliche Gleichberechtigung gibt es aber nur dort, wo in der Partnerschaft auch die Care-Arbeit gerecht aufgeteilt wird.

Ich gebe dazu gern den Tipp, Mental Load sichtbar zu machen. Auf einer Tafel oder Pinnwand, gut sichtbar in Küche oder Flur, werden alle Termine, die vereinbart werden müssen, Geschenke, die besorgt werden müssen, Dinge, die für Kita oder Schule gekauft werden müssen, und woran Frau sonst noch so alles denken muss, notiert. So haben alle einen Überblick und ihr könnt darüber sprechen, wer was übernehmen kann. Zögert dabei auch nie, euch auch für euer Privatleben Hilfe zu suchen. Bindet Oma und Opa ein, nehmt euch eine Haushaltshilfe und einen Babysitter. Es gibt keinen Preis zu gewinnen für die, die alles alleine machen. Ganz im Gegenteil. Ihr dürft euch euer Leben bequem gestalten.

Du bist was du denkst

Der Traum vom eigenen Business ist machbar. Du brauchst dafür Geduld, eine gute Planung und Struktur sowie ein starkes Netzwerk. Behalte dich und deine Gesundheit immer selbst im Blick. Abschließend noch ein Tipp: In meinen Beratungen und in den Workshops, die ich gebe, mache ich immer wieder die Erfahrung, dass der meiste Stress weniger von den vielen Terminen kommt, sondern viel mehr von den tief verwurzelten unbewussten Gedankenmustern in den Köpfen.

Diese Gedankenmuster oder auch Glaubenssätze, die uns sagen, wir müssen besonders viel leisten, um wertvoll zu sein, wir dürfen anderen nicht zur Last fallen und können deshalb nicht um Hilfe bitten, wir müssen es anderen immer recht machen, um geliebt zu werden, oder auch, dass wir keine Fehler machen dürfen. Diese Gedanken sorgen für den eigentlichen Stress.

Diese Glaubenssätze kommen dir bekannt vor? Dein Businessaufbau wird nicht nur entspannter, sondern auch viel erfolgreicher, wenn du es schaffst, deine blockierenden Glaubenssätze loszulassen. Höre einmal in dich hinein und werde dir deiner Glaubenssätze bewusst. Vielleicht ist dies auch für dich der Schlüssel zu mehr Freiheit und Selbstbestimmung. Denn: Du bist was du denkst.

Über Christina Graetz

Christina Graetz ist Beraterin für Stressbewältigung und Burnout-Prävention und Meditationslehrerin.

Neben ihrem Teilzeitjob, berät Christina leidenschaftlich gern berufstätige Mütter und gibt Workshops und Seminare zum Thema Stressbewältigung.

Mit ihren 2 Söhnen, ihrem Mann und ihrer Katze lebt Christina nur einen Steinwurf entfernt von der wunderschönen Stadt Hamburg.

Außerdem veranstaltet sie regelmäßig Meditationsabende.

Dieses Jahr vergibt sie auch noch vier Plätze für eine Begleitung. In dieser kannst du nicht nur lernen, wie du deine blockierenden Glaubenssätze in positive und unterstützende Gedankenmuster wandelst und wie genau du Ziele definierst und dich so organisierst, dass du sie auch wirklich erreichst.

Du lernst dabei auch, die richtige Kommunikation, um effektiv Grenzen zu setzen und deine Resilienz zu stärken, um allen Herausforderungen jederzeit gewachsen zu sein.

Wenn du einen dieser vier Plätze haben möchtest, schreibe mir eine E-Mail und wir vereinbaren ein kurzes, kostenfreies Kennenlerngespräch.

Kontakt: kontakt@christinagraetz.de


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Jennifer Kittler

Dieser Artikel wurde fachkundig betreut und gestaltet von GründerMütter Redaktionsmitglied Jenny. Jenny ist zudem Yoga-Trainerin. Ihr Spruch, der sie schon lange begleitet: „Einfach mal machen, könnte ja gut werden!“.

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