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Wenn Du einmal begonnen hast, Dich auf DICH zu fokussieren und aufhörst zu schauen, was denn die links oder rechts von Dir macht, machst Du Dir Dein Leben so viel einfacher.

Heute stellen wir euch Portraitfotografin Ines Schäfer in unserer Serie „Das sind wir – GründerMütter“ vor. Ines hat ein Boutique Portrait Studio in St. Tönis bei Krefeld. Sie wird uns ihre eigene Geschichte erzählen und Tipps für deine Selbstständigkeit geben.

Liebe Ines, wie schön, dass wir heute einen Blick hinter deine Kulissen bekommen. Was waren deine Motive für deine Gründung?

Zunächst hat Fotografie mich jahrzehnte als Hobby begleitet. In der Zeit unseres Auslandsaufenthaltes in Ungarn begann ich Fotografie via Fernstudium zu studieren und hatte dann noch den Fotodesigner dran gehängt.  Während unserer Zeit in Amerika hatte ich daraus dann Nägel im Köpfen gemacht, weil ich so viele Anfragen von Menschen bekam, sie bzw. ihre Familienmitglieder ebenfalls zu fotografieren und habe ein Business gegründet. Um nicht mit dem amerikanischen Finanzamt in Konflikt zu geraten, hatte ich mich zu der “Legalisierung” dieser Berufung entschlossen.

Im Laufe dieser Zeit, in der ich alles und jeden fotografiert hatte, habe ich nach einer Nische gesucht, die sich hauptsächlich mit Frauen beschäftigt und nichts mit Fashion oder Editorial zu tun hat (die sich ausschließlich um professionelle Models dreht) und bin damals auf meine Mentorin “Sue Bryce” gestossen. Darauf hin habe ich mein Business komplett neu aufgestellt und aus “Ines Schaefer Photography” wurde mein heutiges Luxus-Brand “Ines Schaefer Portraiture”

Meine Motivation für mein Brand ist, Menschen – insbesondere Frauen, zu zeigen, dass sie so wie sie sind, GUT GENUG sind.

Ich möchte ihnen helfen, ihnen ihre wunderschönsten Facetten zu zeigen und in atemberaubenden Portraits zu existieren. Für sich selbst und für die Menschen, die sie lieben.

Meine Mission ist, die limitierenden Glaubenssätze meiner Kund*innen, die sie schon Jahre oder gar jahrzehntelang mit sich herum tragen, mit meiner Arbeit aufzulösen und sie mit einem völlig neuen Selbstwertgefühl und Selbst-Bewusst-Sein nach Hause zu schicken.

Es gibt einige Fotografinnen. Was zeichnet deine Arbeit aus und macht sie “besonders” und “anders”?

Man nennt mich seit geraumer Zeit die “SEELENfotogräfin”. Dies ist ein Titel, der mir von meinen Kund*innen und deren Partnern/Familienmitgliedern/Freunden verliehen wurde. Offenbar gelingt es mir, die SEELE meines Gegenübers einzufangen, die Facetten des Menschen, die ihn ausmachen, für jeden sichtbar einzufangen.

Für mich persönlich ist jeder Mensch schön.

Diese Schönheit hat nichts mit der äußeren Hülle zu tun, sondern mit der Essenz und dem Wesen, welches jedem Einzelnen inne wohnt. 

Mit meinem Studio habe ich einen Raum geschaffen, in dem jede*r sein kann, wer oder was sie/er schon immer mal sein wollte und was im Alltag keinen Platz hat, in den Vordergrund zu treten dank der vielen Aufgabe, die wir so tagtäglich mit uns herum tragen..

Ines Schaefer Portraiture ist ein Luxus-Brand. Ich gestalte meinen Service rund um meine Kund*innen inklusive professionellen Visagistinnen und Stylistinnen für die Session an sich, so dass meine Kund*innen sich um nichts kümmern müssen. Hinzu erhalten meine Kund*innen maßgeschneiderte WallArt für ihr Zuhause, indem ich auch als Interior-Designerin tätig bin, so dass alles perfekt passt – hier kommt eben die Künstlerin in mir durch.

Mit welchen Anliegen und Herausforderungen kommen deine Klientinnen zu dir? 

Meine Kunden sind meist Frauen jeden Alters, jeder Herkunft, jeder Couleur, die Anfragen von Männern häufen sich jedoch inzwischen auch. Sie fühlen sich von meinen Arbeiten angezogen, weil sie SEELE zeigen und kommen meist mit dem Bedürfnis, wenigstens einmal im Leben ein *tolles* Foto von sich zu haben. Der meist gehörte Spruch bei meinen Konsultationen ist: “Ich bin total unfogoten.” und “Ich lasse mich nicht gut fotografieren.”. An TOP 2 steht gleich danach “Ich muss erst noch abnehmen, bevor ich Fotos machen lasse.” 

Das alles ist natürlich HUMBUG in meinen Augen, denn in meinem Mikrokosmos gibt es das Wort “unfogoten” überhaupt gar nicht. Wie schon gesagt, JEDER Mensch ist schön. Ich bin der Ansicht, dass es immer hinter der Kamera mangelt, wenn solch ein “Spruch” kommt und deshalb sind meine Sessions eben auch so strukturiert inklusive komplettem Coaching durch die gesamte Session hindurch mit dem gesamten Posing und allem drum und dran.

Welche Tipps gibst du ihnen an die Hand?

Meine Kund*innen bekommen nach unserem ersten Gespräch ein komplettes Willkommenspaket mit nach Hause, wenn sie ihren Termin gebucht haben. Schon beim Gespräch und der Planung der Session bekommen sie “Hausaufgaben” mit an die Hand, die ihnen helfen werden, sich bestmöglich auf ihren großen Tag bei mir im Studio vorzubereiten, denn der gesamte Fokus liegt an dem Tag auf dem/der Kund*in. 

Und dann empfehle ich ihnen, sich den Tag frei zu nehmen – einfach, weil sie es verdient haben, sich selbst einfach mal zu feiern und den Tag einfach nur von Anfang bis Ende zu geniessen.

Den Rest übernehmen mein Team und ich.

Mit welchem Ergebnis gehen deine Kundinnen nach Hause?

Ziel ist es, meinen Kund*innen zu zeigen, dass sie GUT GENUG sind, genauso wie sie gerade im Moment sind. Kein “10kg abnehmen” oder sonstiger ScheiZzelkram nötig bei mir, um in wunderschönen Portraits zu existieren. 

Ich bin wirklich so gut in dem, was ich tue, dass ich für mindestens 10kg nur in Kamera gut bin ganz ohne Photoshop, einfach nur weil ich weiss, wie ich jede*n optimal in Pose bringe!

Meine Kund*innen gehen mit einem neuen völlig Selbstbild von sich nach Hause.

Häufig kullern schon während der Session ungläubige Tränchen, wenn sie die Rückseite der Kamera sehen und ganz erstaunt fragen: “WAS? Bin ICH das? WIRLICH?”.

Nach der Session wählen meine Kund*innen ihre Lieblings-Portraits aus und welche davon als WallArt gestaltet werden und welche weiteren in meine wunderschönen luxuriösen FolioBoxen wandern (meist ist der Platz an der Wand begrenzt, aber es sind einfach ZU VIELE schöne Portraits, die natürlich mit nach Hause kommen sollen).

Wo werden deine Fotos häufig aufgehangen? 

Das ist ganz unterschiedlich. Im besten Fall hat die Kund*in sich schon vorher Gedanken gemacht darüber und mir einen Einblick gewährt in die “Gegebenheiten”, so dass ich die Fotosession um genau diese Plätze herum gestalten kann, so dass sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt.

Die Plätze für kunstvolle WallArt ist manigfaltig. Das kann das Wohn- und/oder Esszimmer für ein zeitloses Familienportrait oder eine Collage sein oder auch mal das Treppenhaus. Gerne genommen wird auch das Schlafzimmer für wunderschöne Boudoir-Kunstwerke.

Ist der Fotografinnen-Markt ein “schwieriger” Markt? Was hast du von dem amerikanischen Markt lernen und mitnehmen können?

Am Ende des Tages ist es das, was Du daraus machst.

Ich habe über die Jahre mit Persönlichkeitsentwicklung für mich festgestellt, dass ICH diejenige bin, die mich limitiert. Nicht der Markt oder der “Kunde”. Wenn frau das einmal geschnallt hat und sich davon frei macht, was “die anderen” machen, dann geht es nur noch nach vorne. Deshalb tue ich mir schwer, diese Frage beantworten zu können, ob der Markt “schwierig” ist. Im Gespräch mit zahlreichen Kolleg*innen und Mentees stelle ich immer wieder genau das fest, dass sie GLAUBEN, es sei so schwierig. Sind wir mal ehrlich: Dein MINDSET gibt Dir hier ganz klar die Richtung vor.

Wenn DU denkst, dass es schwierig ist, dann IST es schwierig.

Was mir persönlich geholfen hat war tatsächlich meine spitze Positionierung und der Fokus auf genau dieses spezifische Genre und die hochwertigen Produkte, die ich meinen Kunden anbiete – weg von dem “hier haste ne CD” hin zu dem FULL SERVICE für meine Kundschaft inkl. persönlicher Auslieferung und gegebenenfalls Installation von WallArt. Da macht es keinen Unterschied mehr, in welchem Land auf welchem Kontinent Du Dein Business führst. 

In dem Moment, wo Du authentisch bist und Du Dein WARUM gefunden hast, wird der Kunde genau das spüren und sich genau deswegen zu DIR und DEINER MARKE hingezogen fühlen und mit DIR zusammenarbeiten wollen. “I speak Heart” hat da bei mir eine ganz grosse Bedeutung an der Stelle.

Ines Schaefer Portraiture – Amerika

Was zeichnet dich aus? Was ist deine Superpower? 

Meine Superpower? Ich denke, das ist meine Empathie. Ich nehme Schwingungen und Energien wahr, die mit dem bloßen Augen nicht sichtbar sind und lese während einem Gespräch mein Gegenüber, so dass sich ein Gesamtbild ergibt – und wie schon mal erwähnt, hat dieses Bild rein gar nichts mit den Äußerlichkeiten zu tun.

Dies in Kombination mit der Fähigkeit, diesen geschützten Raum zu halten für meine Kundschaft, macht es mir so einfach, diese authentischen SEELENportraits anzufertigen. 

Mit jeder Faser meines Herzens erlaube ich mir und meinem Gegenüber, einfach zu SEIN, völlig wertfrei und das ist eine Energie, die den Zauber passieren lässt. INESische Portraits sind einfach magisch.

Welche drei Tipps würdest du Frauen mitgeben, die sich selbstständig machen möchten? 

Weder der Kunde noch der Markt beeinflussen den Erfolg oder Misserfolg Deines Business. Der wichtigste Tipp meines Erachtens ist, an seinem eigenen Mindset zu arbeiten.

Wenn Du einmal begonnen hast, Dich auf DICH zu fokussieren und aufhörst zu schauen, was denn die links oder rechts von Dir macht, machst Du Dir Dein Leben so viel einfacher.

Denn es beginnt und endet alles bei DIR und was DU daraus machst. Sobald Du Dein Herzensthema, Dein WARUM hast (WARUM genau willst Du dieses Business machen, was ist Dein ANTRIEB?), wird es Dir leicht fallen, Dich zu fokussieren und zu 1000% hinter Deinem Business zu stehen. Da wird auch ein “Nein” Dich nicht sofort das Handtuch werfen lassen, sondern Dich noch mehr daran glauben lassen, dass das, was Du tust, einen Mehrwert und eine Berechtigung hat. Deshalb: fokussiere Dich auf DICH und DEIN Thema und bleib in der positiven Energie des “Lösungs”-Ansatzes anstatt Dich auf ein Problem zu konzentrieren.

Du bist ein relativ neues Mitglied der GründerMütter. Was bedeutet Netzwerken für dich? Was hat dich dazu bewogen Mitglied zu werden? 

Der Community-Gedanke ist, was mich nachhaltig in unserer Zeit in den USA geprägt hat. 

Ich bin ein Mensch, der diesen Gedanken hegt: “Gemeinsam schaffen wir mehr als jeder gegen jeden.”

Darum finde ich Netzwerken – insbesondere auch unter Frauen, sehr reizvoll. Einfach auch, weil ich viel mit Frauen zu tun habe durch meine Ausrichtung und nur gute Erfahrungen gemacht habe – was möglicherweise auch an meinem eigenen Mindset liegt. 

Was ich besonders spannend finde ist, dass ich bei meinen Kund*innen nicht nur als Expertin zum Thema Portraits wahrgenommen werde, sondern durch meine Vernetzung eben zu einer Problemlöserin für jegliche Belange geworden bin. Hast Du ein Problem? Erzähl mir davon und ich kenne garantiert jemanden, den ich Dir zur Lösung dieses Problems empfehlen kann. It´s that simple!

Was ist dein Lieblingsbuch, Geschichte, Zitat oder Motto?

  • Lieblingsbuch: eins? Ich hab so viele, u.a. The Secret, You´re a Badass at making money, Millionärin von Nebenan, She sells, ect.pp.
  • Motto: “Es ist was es ist – es wird, was Du daraus machst.” genauso auch “I speak Heart.” und “Weil Du WERT bist, gesehen zu werden.”

 

Vielen Dank für das schöne Gespräch mit dir, liebe Ines.

Links zu Ines Webseite und ihren Social Media Kanälen: 

Ihr Angebot SCHAEFER STÜNDCHEN Business Portrait Quickiefindest du hier.

Mein Podcast „SCHAEFER STÜNDCHEN

Ines ist Mitglied des GründerMütter my+ Membership Programms. Dieses ermöglicht den Mitgliedern sich im Rahmen eines Portraits der Community vorzustellen. (Anmerkung August 2024: Dieses Programm gibt es aktuell nicht mehr. Du hast aber die Möglichkeit als GründerMütter Mitglied einen Gastbeitrag für das Blogmagazin zu verfassen. Alle Infos findest du hier.)


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